Band 1 des „Mietwohnungs-Monitors“ beschäftigte sich mit der Wohnung als solcher (ignorierte somit Wohnumfeld und Lage) und befragte Mieter zwischen 18 bis 59 Jahren zu deren Anforderungen bzw.
Ansprüchen an Bad, Küche, Wohnräume, Energieeffizienz und suchte nach expliziten wie impliziten Ausstattungswünschen und Zahlungsbereitschaften für spezielle Wohnwertmerkmale der deutschen
Mieterschaft.
Der „Mietwohnungs-Monitor 2015“ stellte dabei insgesamt acht Leitfragen:
- Welche Ausstattungs-Erwartungen und -wünsche hat der Mieter in Deutschland im Jahr 2015 an sein Bad?
- Welche Ausstattungs-Erwartungen und -wünsche hat der Mieter in Deutschland im Jahr 2015 an seine Küche?
- Welche Ausstattungs-Erwartungen und -wünsche hat der Mieter in Deutschland im Jahr 2015 an die Wohnräume (Wohn-, Schlaf-, Kinder-, Arbeitszimmer, Flur)?
- Welche weiteren Ausstattungsdetails wünscht bzw. erwartet der Mieter in Deutschland in den Bereichen Grundriss, Wände, Verkabelung / Anschlüsse, Sicherheit, Abstellmöglichkeiten, Freisitze
(Balkon / Terrasse)?
- Welche Begrifflichkeiten, Erwartungen und Wünsche verbinden die Mieter in Deutschland mit dem energetischen Sanieren von bereits vorhandenen Wohngebäuden?
- Welche Ausstattungsmerkmale im Zusammenhang mit einer Wohnung sind Mietern in Deutschland so viel wert, dass sie eine erhöhte Zahlungsbereitschaft mitbringen? Welche (geheimen) Wünsche an
eine Mietwohnung existieren (unterbewusst)?
- In welchen Zusammenhang stehen die unter I bis VI ermittelten Antworten zu den unterschiedlichen Wohnrealitäten (verschiedene Wohnungsmärkte und Regionen) in Deutschland? Wo sind Unterschiede
und Gemeinsamkeiten ermittelbar?
- Inwieweit führen verschiedene „Lebenssituationen“ (Alter, Haushaltszusammensetzung, Einkommen etc.) zu unterschiedlichen Erwartungen und Ansprüchen an eine Mietwohnung?
Die mittels Online-Erhebung im Zeitraum August bis September 2015 durchgeführte Studie befragte 848 Mieter in Deutschland – Bewohner von selbst genutztem Wohneigentum (Eigentumswohnungen oder
Häuser) und Hausbesitzer waren ausgeschlossen. Der dabei zum Einsatz kommende Fragebogen enthielt insgesamt 33 Fragen mit 93 verschiedenen Items (sog. Unterfragen); die Gesamtheit der Fragen
verteilte sich auf zehn verschiedene Themenkomplexe: 1. Statistische Angaben zum Befragten und dessen Haushalt, 2. Aktuelle Wohnsituation des Befragten, 3. Bad, 4. Küche, 5. Wohnräume, 6.
Ausstattungsdetails, 7. Energieeffizienz, 8. Zahlungsbereitschaft und Wünsche, 9. Lieblingszimmer und 10. Wohnungsmarkt.
Der durchschnittliche Befragte im „Mietwohnungs-Monitors 2015“…
- …wohnte in einer Mietwohnung (mit 2,6 Räumen plus Küche und Bad) in einer Stadt in Deutschland
- …war durchschnittlich 38 Jahre alt
- …war in 56 % der Fälle weiblich (44 % männlich)
- …war in zwei Drittel der Fälle erwerbstätig
- …verfügte über ein Haushaltsbruttoeinkommen in der Einkommensklasse „20.000-29.999 Euro“ nahe der 30.000 Euro-Grenze
- …bewohnte einen Haushalt mit durchschnittlich 2,2 Personen (inkl. ihm)
- …wohnte in zwei Dritteln der Fälle ohne minderjährige Kinder (ein Drittel mit Kindern)
Ziel des „Mietwohnungs-Monitors 2015“ war es, den Status Quo der Wünsche und Erwartungen deutscher Mietern an ihre Wohnung zu ermitteln. Er suchte nach dem Zeitgeschmack und nach Merkmalen, die
eine Standardwohnung definieren können. Die Studie wollte ermitteln, welche Elemente einer gewöhnlichen Mietwohnung Mieter zum heutigen Tag präferieren, was sie als zeitgemäß oder veraltet
betrachtet und womit sie sich problemlos arrangieren können bzw. was sie als „Luxus“ oder „nice-to-have“ betrachten.