Die Stadt Chemnitz besteht aus 39 Stadtteilen unterschiedlicher Größe und Bevölkerungszahl. Seit den in den 1990er Jahren durchgeführten Eingemeindungen von Euba, Kleinolbersdorf-Altenhain, Einsiedel, Klaffenbach, Mittelbach, Grüna, Röhrsdorf und Wittgensdorf hat sich das Stadtgebiet um 90 km² (bzw. um 69 %) erweitert.
Die Abbildung zeigt die 39 Chemnitzer Stadtteile nicht in ihrer territorialen Größe, sondern in Abhängigkeit ihrer Einwohnerzahl. Es wird deutlich, dass die zentrumsnahen Stadtteile die bevölkerungsstärksten sind, da dort auf relativ kleiner Fläche vergleichsweise viele Chemnitzer wohnen, während die Randgebiete relativ dünn besiedelt sind. Die acht eingemeindeten Stadtteile wiesen Ende 2013 insgesamt eine Bevölkerungszahl von knapp 25.000 Einwohnern auf; der Kaßberg als bevölkerungsstärkster Stadtteil dagegen auf einer Fläche von etwas mehr als 2 km² fast 18.000 Einwohner. Im Süden von Chemnitz sind noch ansatzweise die dichten Bebauungsstrukturen des ehemaligen Fritz-Heckert-Gebiets zu erkennen, vor allem Markersdorf mit seinen 11.500 Einwohnern fällt hierbei auf. Wohnten in den fünf Stadtteilen des Heckert-Gebietes (Kappel, Helbersdorf, Hutholz, Markersdorf, Morgenleite) 1991 noch 84.000 Menschen, so sank diese Zahl 22 Jahre später auf 37.165 – der Anteil der Chemnitzer, die in Ostdeutschlands viertgrößten Plattenbaugebiet wohnten, sank von 27 % auf heute noch 15 %. Entsprechend haben sich die Bevölkerungsdichten verschoben. Während 1991 im Stadtteil Hutholz mehr als 13.000 Menschen pro km² wohnten, erreicht der heutige Spitzenreiter Kaßberg eine Bewohnerdichte von ca. 8.500 Einwohnern pro km².
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